Verlag: cbt
Originaltitel: Willow
Erscheinungsdatum: 09.04.2012
Seiten: 349
Preis: 7,99 €
Inhalt:
Vor
einem halben Jahr tranken Willows Eltern bei einer Einladung ein Glas
zu viel und baten ihre Tochter, sie nach Hause zu fahren. Doch sie
kamen niemals an. Willow verlor die Kontrolle über den Wagen und
ihre Eltern starben vor ihren Augen. Jetzt ist Willow weggegangen von
ihrer alten Schule, von ihren alten Freunden. Die Schuldgefühle
jedoch erträgt sie nur, indem sie sich ritzt. Da kommt Guy in ihre
Klasse, ein Junge, so sensibel und nachdenklich wie Willow selbst. Er
entdeckt ihr gut gehütetes Geheimnis. Und durch seine bedingungslose
Liebe lernt Willow, sich selbst zu vergeben und an sich zu glauben.
Meinung:
Ich
liebe den Schreibstil von Julia Hoban. Er ist sehr flüssig
geschrieben und man vergisst die Zeit beim lesen total.
Das
Buch erzählt Willows Sicht in der dritten Person.
Die Charaktere sind einfach wunderbar ausgearbeitet.
Willow
hat eine schwere Zeit hinter sich und es scheint auch nicht besser zu
werden.
Das Ritzen drängt diesen seelischen Schmerz in den Hintergrund und der körperliche Schmerz steht an erster Stelle. So fühlt sie sich wohl. Die Klinge gibt ihr Sicherheit und einen Ausweg, den sie anders nicht zu kennen scheint. Doch dann lernt sie Guy kennen und alles wird anders. Willow macht eine ganz schöne Veränderung im Buch durch und ich mochte sie sehr.
Das Ritzen drängt diesen seelischen Schmerz in den Hintergrund und der körperliche Schmerz steht an erster Stelle. So fühlt sie sich wohl. Die Klinge gibt ihr Sicherheit und einen Ausweg, den sie anders nicht zu kennen scheint. Doch dann lernt sie Guy kennen und alles wird anders. Willow macht eine ganz schöne Veränderung im Buch durch und ich mochte sie sehr.
Guy
ist ein wunderbarer Mensch. Er zählt zu meinen männlichen
Lieblingsprotagonisten. Als er von Willows Geheimnis erfährt,
verschließt er nicht die Augen, sondern bleibt wachsam. Er hat sie
bei allen ihren Schritten unterstützt und versucht sie von der
Klinge weg zu bekommen. Er zwingt sie nicht dazu, sondern will sie
dazu bringen, es alleine zu tun. Er ist einfach ein Traum jeder Frau.
David
ist Willows großer Bruder. Nach dem Tod der Eltern ist Willow zu ihm
und seiner Familie gezogen.
Ich
kann nicht sagen wieso, aber ich fand ihn von Anfang an sehr
sympathisch. Er wirkt distanziert Willow gegenüber und so hat man
das Gefühl, dass er ihr die Schuld an den Unfall gibt. Aber dann gab
es Szenen, wo ich eins zwei Tränchen verdrücken musste. Er hat mir
einfach so leid getan.
'Bis
unter die Haut' ist ein krasses Buch. Es hat eine Mischung aus
Traurigkeit, Glück und irgendwas speziellem. Es berührt bis unter
die Haut. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Buch bringt einen zum
Nachdenken. Und zeigt eine grausame Wirklichkeit.
In
nicht mal zwei Tagen habe ich dieses Buch gelesen, weil dieses Buch
einen einfach in den Bann zieht!!
Die
Thematik des Buches ist schwer und hart und sehr an der Realität.
Und doch liest man das Buch 'gerne'. Durch das Buch bekommt man
nochmal vor Augen geführt, wie es manchen Menschen auf der Welt geht
und dadurch kann man sie ein kleines bisschen verstehen, was sie zu
dieser Handlung führen könnte.
Seit
dem Unfall meidet Willow jede Art von Glück. Doch Guy taucht auf und
weckt etwas in ihr auf.
Die
Liebesgeschichte entwickelt sich daher – zum Glück – sehr
langsam und total zart, süß und natürlich. Eine 'Liebe auf den
ersten Blick' Geschichte würde da auch gar nicht reinpassen.
Es gab eine Stelle, die mich besonders tief berührt hat: (Szenen Beschreibung aus dem Buch!!)
Willow
und Guy kommen sich näher und sie hält dieses Glück nicht aus. Vor
Verzweiflung greift sie vor Guys Augen zur Klinge und ritzt sich.
Diese
Szene hat etwas wunderschönes, aber doch so schreckliches an sich.
Das Ende vom Buch ist einfach perfekt!!!
Fazit:
'Bis
unter die Haut' ist mir im wahrsten Sinne der Worte unter die Haut
gegangen. Das Bucht ist nichts für schwache Nerven, jedoch sollte
man es lesen! Eine absolute Empfehlung meinerseits.
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