Verlag: Loewe
Originaltitel: Eve
Erscheinungsdatum: Januar 2013
Seiten: 300
Preis: 8,95 €
''Trotz meiner Ängste, trotz der ganzen
Lektionen, in denen man mich über die Gefahren abgefragt hatte, die von Männern
und Jungen ausgingen, empfand ich etwas für ihn. Nur für ihn.''
Seite 195
Inhalt:
Seit
ihre Mutter während der Großen Seuche vor 16 Jahren gestorben ist,
lebt Eve in einem Mädcheninternat. Hier wird sie zu einem wertvollen
Mitglied der neuen Gesellschaft ausgebildet glaubt sie zumindest. Als
Eve erkennt, wie sehr sie und die anderen Mädchen ausgebeutet werden
sollen, flieht sie. Doch auf ein Überleben in der Wildnis und auf
die Flucht vor den Soldaten des Neuen Amerikas ist Eve nicht
vorbereitet. Unerwartet hilft ihr Caleb, ein junger Rebell. Kann Eve
ihm trauen? Sie weiß, die Soldaten werden die Suche nicht aufgeben,
und Caleb ist ihre einzige Möglichkeit zu überleben. Sie muss ihr
Leben in die Hände eines Fremden legen.
Meinung:
Der
Schreibstil von Anna Carey hat mir sehr gut gefallen! Sie schreibt
flüssig und der Stil ist sehr jugendlich gehalten. Man schwebte
einfach nur durch die Seiten, da man einfach nicht mit dem Lesen
aufhören konnte!
Das
Buch ist komplett in der Sicht von Eve geschrieben, so dass man mit
ihr mitfühlen und mitfiebern konnte.
Das
Buch besitzt teilweise tolle Charaktere!
Eve
hat mir von Anfang an eigentlich gut gefallen. Sie geht auf ein
reines Mädcheninternat um dort ihre 12 Jahre Schule und Anschließend
eine Ausbildung zu machen. Denkt sie.
Eve
ist am Anfang des Buches stets stolz darauf ein Teil des Regimes zu
werden, doch dementsprechend schnell entwickelt sie sich auf Grund
mancher Ereignissen zu einer Gegnerin.
Als
sie flüchtet ist die Angst vor Männern, wie ihr diese jahrelang
eingeprägt wurde, sehr präsent. Manchmal schien wenigstens ein
Fünkchen Wahrheit an dieser Gehirnwäsche gewesen zu sein.
Eve
entwickelt sich ganz schön im Buch und was ich schön fand, ist,
dass sie die anfängliche Skepsis Caleb gegenüber einstecken konnte!
Sie entwickelt sich emotional weiter, auch wenn diese manchmal ein
Rückschritt der alten Denkweise war.
Caleb
hat mir von Anfang an sehr gut gefallen! Eigentlich sollte man durch
Eve's Augen Argwohn spüren, dennoch tat ich dies nicht! Caleb ist
ein loyaler und humorvoller Junge, der sich für nichts zu Schade ist
und für andere einsteht! Über die Konsequenzen denkt er dann auch
nicht nach. Er macht viele Späße und amüsiert sich auch öfter mal
über Eve, dennoch hat er auch seine ernste und tiefe, nachdenkliche
Seite.
Dann
gibt es noch Arden. Im Buch ist sie eine Außenseiterin. Sie kam viel
später als alle anderen Mädchen ins Internat, weil sie die Einzige
ist, die noch Eltern hat.
Am
Anfang wurde sie noch bewundert, doch je mehr Streiche sie spielte,
desto mehr mieden die Schüler sie.
Auch
Eve, die Vorzeigeschülerin, und Arden entfernten sich deshalb immer
mehr.
Doch
die Situation, in der sich die beiden befinden, brachten sie immer
näher und so kommt es auch, dass Arden Eve ihr größtes Geheimnis
anvertraut.
Dann
gibt es da noch Leif, der später im Buch auftaucht. Was ich von ihm
halten sollte, wusste ich lange Zeit nicht, denn es gab Momente wo
er richtig fies war und dann wieder Momente wo man ihn durchaus
sympathisch finden konnte. Doch mein innerer Zwiespalt wurde ziemlich
schnell beendet und ich fand ihn, auf gut Deutsch gesagt, ziemlich
beschissen.
Lange
stand ''Eve & Caleb – Wo Licht war'' in meinem Regal. Ich habe
mich gar nicht richtig getraut, es zu lesen, obwohl ich so viel
positive Resonanz gelesen habe.
Dieses
kleine Buch hat mich positiv überrascht und ich war froh, es endlich
gelesen zu haben!
Anna Carey hat nicht lange gefackelt und sich an Vorgeschichten gehalten, sondern hat uns direkt in die Handlung hinein geworfen. Das hat mir sehr gut gefallen!
Ein solches Thema, wie dieses Buch beinhaltet, habe ich noch nicht so krass gelesen!
Die
Wahrheit ist grausam: Die Mädchen dürfen nach der Schule nicht ihre
Ausbildung anfangen, sondern werden als Gebährmarschinen benutzt.
Arden ist die erste die mitbekommt, wie grausam diese Welt ist. Schließlich flüchtet sie und später auch Eve.
Arden ist die erste die mitbekommt, wie grausam diese Welt ist. Schließlich flüchtet sie und später auch Eve.
Und
so gingen wir mit auf die Reise der Überlebenskunst und Grausamkeit,
die diese Epidemie vor sechzehn Jahren ausgelöst hat.
Im
ersten Drittel war die Spannung rasant und man konnte sich schwer von
den Seiten lösen. Im zweiten Drittel lief alles etwas harmloser ab,
aber im letzten Drittel wurde diese Spannung wieder auf 100 %
aufgedreht und schneller als einem lieb war, war dieses Büchlein zu
Ende.
Mein
einziger Kritikpunkt liegt wohl an der Liebesgeschichte zwischen Eve
und Caleb.
Allein
der Titel verspricht eine wunderschöne, große Liebesgeschichte
zwischen den beiden. Doch dem war nicht richtig so!
Die Liebesgeschichte hat mir zwar schon gut gefallen, doch sie war nicht so tiefgründig, wie erwartet.
Die Liebesgeschichte hat mir zwar schon gut gefallen, doch sie war nicht so tiefgründig, wie erwartet.
Doch
ich kann mit Freuden sagen, dass ich mich schon wahnsinnig auf den
zweiten Teil ''Eve & Caleb – In der gelobten Stadt'' freue!
Fazit:
''Eve
& Caleb – Wo Licht war'' war eine kleine positive Überraschung
für mich! Das Buch besitzt eine toll ausgearbeitete Handlung. Die
Spannung ist rasant und die Charaktere sind toll ausgearbeitet!
Einzig allein die Liebesgeschichte erhält einen kleinen Punktabzug
in meinen Augen.
Ich
kann dieses Buch für jeden Dystopie Fan empfehlen, der einen kleinen
Lesespaß für zwischendurch sucht!
Hey du :)
AntwortenLöschenHabe das Buch bisher eher im unteren Mittelmaß eingeordnet, schön dass es dir gefallen hat:) Für mich wird es trotzdem nichts, man kann schließlich nicht alles lesen (leider) .
Eine schöne Rezension!
Lg
Shanty
Hey du :)
LöschenDaran sieht man mal wieder, dass Geschmäcker verschieden sind.
Das ist auch gut so :)
Da hast du recht!
Vielen lieben Dank <3
LG Julchen