Donnerstag, 19. September 2013

[Rezension] ''Die Auselse - Nur die Besten Überleben'' - Joelle Carbonneau


Verlag: Penhaligon

Originaltitel: The Testing 1


Erscheinungsdatum: 26. August 2013


Seiten: 415


Preis: 16,99 €



''Es gibt Dinge, von denen ich dir noch nicht erzählt habe. Ich hatte gehofft, dass das auch in Zukunft so bleiben könnte, und ich bin mir nicht sicher, ob es richtig ist, wenn ich mein Schweigen jetzt breche.''
Ich richte mich auf. ''Geht es um Tosu-Stadt?''
Dad hat bislang weder über die Auslese gesprochen noch viel von seiner Zeit an der Universität erzählt, egal wie viele Fragen ich ihm auch gestellt habe. Ich fühle mich ihm plötzlich ganz nah bei dem Wissen, dass ich bald die gleichen Erfahrungen wie er machen werde. Doch schon einen Augenblick später wird diese Stimmung jäh zerstört.
''Du hättest nie ausgewählt werden dürfen.''
Seite 43

Inhalt:
Es ist ihr Schulabschlusstag, und die sechzehnjährige Malencia Vale sowie die gesamte Five Lakes Colony (früher bekannt als Great Lakes) feiern ausgelassen. Das Einzige, das Cia denken kann – und was sie sich mehr als alles andere wünscht-, ist, dass sie sich für die Auslese qualifiziert hat. Nur wer dieses strenge Auswahlverfahren übersteht, wird zu einem der neuen Führer der sich langsam erholenden Nachkriegsgesellschaft ausgebildet. Als Cia tatsächlich aufgenommen wird, erzählt ihr Vater ihr zum ersten Mal von seinen eigenen alptraumhaften Erinnerungen an die Auslese. Mit seinen mahnenden Worten im Ohr, niemanden zu vertrauen, macht sie sich auf den Weg nach Tsou City – an einen Ort fern von ihren Freunden und ihrer Familie, von dem sie vielleicht nie mehr zurückkehren wird. Und wo Abenteuer und tödliche Gefahren auf sie warten...

Meinung:
Der Schreibstil von Joelle Charbonneau hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr spannend und in manchen Situationen setzt sie die Absätze so, dass man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Außerdem beschreibt sie alles so, dass man sich die Umgebung und alles was dazu gehört, bildlich vorstellen konnte.
Das ganze Buch ist aus Cias Sicht geschrieben.

Die Charaktere sind allesamt wunderbar ausgearbeitet wurden.

Allen voran ist natürlich Cia. Cia schließt man sofort ins Herz.
Sie ist ziemlich ehrgeizig und hat jahrelang hart dafür gearbeitet, in die Auslese zu kommen. Als sie dies geschafft hat, gibt sie nicht auf und kämpft weiter. Außerdem würde sie alles für die Menschen tun, die sie liebt.
Sie gibt jedem Menschen eine Chance und versucht das gute in jedem zu sehen. Das ist eine Eigenschaft die manchmal sehr willkommen ist, aber leider nicht immer.

Dann gibt es noch Tomas. Auch er hat mir sehr gut gefallen.
Tomas und Cia kennen sich schon seit Kindheitstagen und schnell wird klar, dass Tomas mehr für Cia empfindet.
Tomas ist sehr schlau, was ihn in die Auslese gebracht hat. Er hat eine gute Spürnase, wenn es darum geht, wen man vertrauen kann und wem nicht. Ich würde sagen, er ist in diesem Fall das totale Gegenteil von Cia.
Doch am Ende wird klar, dass er auch anders kann...

Wer mir noch gut gefallen hat sind Malachai und Zandri. Die beiden stammen ebenfalls aus der Kolonie von Tomas und Cia.

''Die Auslese'' ist ja derzeit ein sehr gehyptes Buch und da wurde ich neugierig. Rezensionen habe ich mir vorher nicht durchgelesen, ich wollte mir mein eigenes Bild davon machen. Doch überall hat man einfach gehört, wie genial dieses Buch eigentlich ist.
Und als ich es dann im Laden gesehen habe, musste ich es sofort mitnehmen.

Mitten im Lesen wurde mir klar, dass mir das alles doch sehr bekannt vorkommt und so musste ich sofort an ''Die Tribute von Panem'' und ''Die Bestimmung'' denken.
Was mich oftmals nervt, fand ich hier gar nicht schlimm. Nämlich, dass dieses Buch solche Ähnlichkeiten zu anderen Büchern hat.

Das Buch beginnt sehr ruhig, man lernt Cias Familie und Welt und deren Nutzen kennen.
Und dann wird’s eigentlich spannend! Nämlich dann, wenn Cias Vater von der Auslese erzählt. Erinnern kann er sich nicht, aber er hat schreckliche Alpträume. Irgendwas stimmt da ganz und gar nicht.

Stufe 1 der Auslese ist noch relativ harmlos. Die Bewerber müssen stundenlang irgendwelche Tests in Mathe, Naturwissenschaften und Geschichte ablegen.
Stufe 2 der Auslese ist schon grausamer, denn das eigene Leben liegt in deren Händen.
Stufe 3 der Auslese hat mit Vertrauen zu den anderen Bewerbern zu tun und das ist gar nicht so leicht!
Stufe 4 und somit die letzte Stufe der Auslese hat es echt in sich. Wenn man diese Seiten liest... vor Spannung will man erstens nicht auf hören zu lesen, und zweitens ist man echt geschockt! Es ist grausam, was die Regierung von Commonwealth sich da ausgedacht hat.

Das Buch verläuft in der zweiten Hälfte einfach nur aufregend und spannend. Es ist einfach grausam, was Menschen sich ausdenken und anderen Menschen antun.

Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist dass es auch zwischendurch zur Abkühlung einfach witzig und schön ist!
Gerade die Liebesgeschichte zwischen Cia und Tomas wirkt alles andere als kitschig!

Doch das Ende setzt nochmal einen drauf. Dies zeigt nämlich, dass man in der Auslese absolut NIEMANDEN vertrauen kann.

Fazit:
''Die Auslese'' von Joelle Charonneau ist einfach genial! Die Charaktere, die Handlung, die Hintergründe – einfach alles ist perfekt und spannend bis zur letzten Seite!
Mann kann und will dieses Buch eigentlich nicht aus der Hand legen!

Dieses Buch ist einfach ein absolutes Must-Read!


1 Kommentar:

  1. Oha, ich muss ja ehrlich gestehen, dass mich dieser Hype um das Buch zugleich abschreckt als auch ansteckt .. ich weiß noch nicht ob ich dieses Buch mal lesen werde ^^

    Liebst, Lotta

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