Verlag: Carlsen
Originaltitel: After
Erscheinungsdatum: 01.04.2012
Seiten: 416
Preis: 12,90 €
Inhalt:
Die
15-jährige Devon ist Musterschülerin, verantwortungsbewusst und ein
großes Fußballtalent. Doch jetzt sitzt ausgerechnet sie in
Untersuchungshaft, angeklagt des Mordversuchs, der Misshandlung und
Aussetzung. Denn das Baby, das in einer Mülltonne hinter dem Haus
gefunden wurde, ist ihr Kind. Und niemand glaubt Devon, dass sie von
der Geburt völlig überrascht wurde und im Affekt gehandelt hat.
Eine mühevolle Suche nach der Wahrheit beginnt. Und dabei steht
nicht weniger auf dem Spiel, als Devons Zukunft...
Meinung:
Das
Buch ist eins der krassesten Bücher, die ich bisher gelesen habe.
Mir fehlen einfach die Worte zu diesem Buch!
Soll
ich dieses Buch gut finden oder doch einfach nur schockierend?
Es
ist so ein ernst zu nehmendes Thema, das mich wirklich schockiert.
Während des lesens habe ich mir immer wieder die Frage gestellt, wie
ein Mensch zu so etwas grausames in der Lage ist.
Richtig
hassen kann ich Devon jedoch nicht. Sie war so verzweifelt, hatte
keine Besinnung, konnte sich nicht mal an diese Tat erinnern! Sie hat
sich von vielen Dingen zurückgezogen, weil sie wusste, dass mit ihr
irgendwas nicht stimmte. Eine Entschuldigung ist das jedoch nicht. Am
Anfang wirkt sie schweigsam, geschockt, doch am Ende ist sie eine
mutige Person, die eine richtige Entscheidung getroffen hat.
Devons
Anwältin Dom Barcellona hat mir gut gefallen. Sie tut alles für
Devon und setzt sich für sie ein. Allerdings kann sie auch knallhart
sein. Das fand ich wirklich toll.
Wen
ich allerdings in die Tonne kloppen konnte, war Devons Mutter
Jennifer. Sie hat mich zu Tode genervt. Zu aller erst labert sie als
dazwischen und dabei habe ich mir als so eine quietschige Stimme im
Kopf vorgestellt. Grausam! Und dann baggert sie alles und jeden an,
was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Doch
dass sie Devon mit fünf Jahren für ein ganzes Wochenende alleine
gelassen und allgemein vernachlässigt hat, ist das Letzte. Daher
wundert es mich auch nicht, dass Devon nichts von der Schwangerschaft
gesagt hat. Denn so kann man kein Vertrauen aufbauen.
Doch
das schlimmste war, dass sie Devon alleine gelassen hat, als diese
sie am meisten gebraucht hat – als sie in U-Haft saß.
Die
Zeit in der U-Haft ist wirklich toll geschrieben. Ich habe mir alles
bildlich vorstellen können.
Das
Gefängnis nennt sich 'Remann Hall' und dort gibt es nur Mädchen. Am
liebsten mochte ich Macee und Jenevra. Und Karma? Die ist eine
absolute Hexe.
Die
Gerichtsverhandlung war der Höhepunkt des Buches. Viel will ich ohne
zu spoilern jedoch nicht sagen. Das sollte man schon selber lesen.
Fazit:
'Eine
Tat wie diese' ist ein Buch, das zum nachdenken anregt und wahnsinnig berührend ist! Man versteht
den Ernst der Lage und leider ist das ein häufiges Thema.
Das
Buch sollte man lesen oder gelesen haben. Schwangere sollten jedoch
die Finger davon lassen, denn ich finde, dass dieses Buch aufregt.
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